Montag, 30. März 2009

Mea culpa

Es tut mir ja auch unendlich leid, dass ich nicht mehr so oft schreibe wie üblich, aber es wird mit der Zeit doch recht aufwendig jeden Tag egal wie müde man ist zu schreiben.

Mittwoch 25.03:

Nachdem ich die letzten Tage meine neuen Laufschuhe eingelaufen habe, ging es dann am Mittwoch nach der Arbeit, die übrigens recht ereignislos war Laufen gegangen.
Ich bin zwar etwas aus der Übung, aber trotzdem hat es recht gut geklappt. Abends habe ich dann noch eine Weile mit Ben und Konstantin ferngesehen.

Donnerstag 26.03.

Autsch, meine Beine bringen mich fast um. Na gut so schlimm war es dann doch nicht, aber es gibt definitiv etwas schöneres als Muskelkater. Auf der Arbeit ist immer noch eine recht entspannte Woche. Ich verbringe die meiste Zeit damit neue Akten zu erstellen und Foodbaskets abzuholen und dann weiter zu verteilen.
Das "Highlight" des Tages bestand darin, dass ich drei Klienten nach Hause fahren sollte. Zwei davon haben dann doch entschlossen lieber zu Fuß zu gehen (was NICHT an meinen Fahrkünsten liegt) und so habe ich dann nur einen nach Hause gebracht.

Freitag 27.03

Kurz-Arbeitstag. Eigentlich warte ich nur im Office bis meine Zeit um ist. Ehrlich es gab beim besten Willen NICHTS zu tun. Kurz vor knapp kam dann allerdings doch noch eine Aufgabe. Ich sollte zu einer Schule fahren und da dann Mäntel für ein paar unserer Klienten abgeben die am Wochenede Campen gehen.
Es wäre eine Sache von vielleicht 10 Minuten gewesen, wenn ich nicht am Empfang der Schule aufgehalten worden wäre.
Anstatt mich nämlich durchzuwinken und in das 3 Meter entfernte Office gehen zu lassen, musste ich mich ausweisen, registrieren und habe einen Sticker bekommen.
Dann bin ich 3 Meter hin und wieder zurükgegangen, habe ich ausgetragen und bin gegangen.
Was für eine Zeitverschwendung.

Samstag 28.03

Bin für Mittags mit den Young adults verabredet. Wir wollen den Tag einfach zusammen verbringen. Etwas bestimmtes ist nícht wirklich geplant, darum sitzen wir eigentlich nur rum, unterhalten uns und essen Kaffee und Kuchen.

Sonntag 29.03

Ich skype mit meiner Mutter wegen meiner Präsentation in der Schule morgen. Dann verbringe ich was Zeit mit Thomas. Die Zeitumstellung hat jetzt wieder für eine 6 Stunden Differenz gesorgt, darum geht er dann recht bald ins Bett.
Ich hingegen bleibe noch ziemlich lange wach und bereite meine Präsentation vor.

Montag 30.03

Morgens gehe ich zur Arbeit und leihe mir Elenas Auto. Pünktlich bin ich in der Schule und werde von Fr. Schaudel in Empfang genommen. wir fangen auch gleich an und ich erzähle der ersten Klasse von mir, Deutschland, Wehr- und Zivildienst und meinem FSJ. Dann werden ein paar Fragen gestellt.
Ich rede die meiste Zeit auf Englisch, die Schüler haben erst seit zwei Jahren Deutsch.
Nach meiner Präsentation lesen wir das letzte Flugblatt der weißen Rose. Dank meines Geschichts-LKs kann ich mit meinem Fachwissen glänzen.
Dann haben wir eine Pause. Frau Schaudel zeigt mir die Schule. Einfach gigantisch. etwa 2000 Schüler, ein eigener Kindergarten, Klassen für lernbehinderte Kinder, Werkräube mit Ausrüstung von der man in Deutschland nur träumen kann.
Die Aula ist etwa so groß wie das Schauspielhaus in Köln. In der Turnhalle findet gerade Bogenschießen statt, während im Schuleigenen Fitnesscenter geschwitzt wird.
Es wird von den "normalen" Fächern bis hin zu Kochen und technisches Zeichenen einfach alles unterrichtet. Selbst ein eigenens Filmstudio mit eigener Fernsehsendung gibt es.
Dann essen wir und nach dem Lunch gehts in die zweite Stunde, die dann fast genauso wie die erste abläuft.

Am Wochenende gab es einen Tornado, von dem man in der Stadt allerdings nicht viel bemerkt hat. Außerhalb sind allerdings ein paar der Mobilehomes umgeweht worden.

Dienstag, 24. März 2009

Sportliches

Freitag 20.03.

Mein kurzer Arbeitstag. Abgesehen vom Wochenende ist das definitiv mein Lieblingstag.
Eigentlich habe ich nur eine Aufgabe. Das sollte recht schnell gehen.
Ich soll insgesamt vier Leute ins Krankenhaus zur Blutuntersuchung und zum Röntgen bringen. Allerdings kommt bei der einen Familie ein kleines Kind mit und ich habe nur Elenas Auto. Daher beschließe ich zwei Touren zu machen.
Die erste, die mit dem kleinen Kind läuft erstaunlich gut. Man muss dazu sagen, dass die Familie auch ziemlich gut Englisch spricht.
Nach ungefähr 20 Minuten sind wir wieder Draußen.
Ich fahre dann weiter die nächsten beiden Leube abholen. Einer davon ist July, der von der Horrorfarm. Der andere ist relativ neu und während July noch ein wenig Englisch versteht, spricht Lwe kein einziges Wort.
Der ganze Prozess verzögert sich enorm und wir können den großteil des Papierkrams nur notdürftig ausfüllen.
Nach fast zwei Stunden bin ich dann ziemlich froh, dass ich mein Buch eingepackt habe. Aber letztendlich ist es dann doch geschafft und ich bringe die beiden nach hause bevor ich mich dann auch zum selbigen begebe.


Samstag 21.03.

Heute bin ich nochmal ins Outlet gefahren und habe mir ein paar Sachen geshoppt. Hauptsächlich Laufschuhe, Sportkleidung und Fahradzubehör. Das Wetter ist ziemlich gut, daher habe ich beschlossen so jeden 2ten oder dritten Tag mal was laufen zu gehen. Einen passenden Park dafür habe ich schon ausfindig gemacht.
Ich telefoniere noch mit meiner Mutter und dann mit meinem Bruder. Es gibt ein paar kleinere Probleme mit seiner Unterkunft in New York.


Sonntag 22.03.

Ein sehr warmer Tag. Ich fahre morgens mit dem Fahrrad mal in den Park. Es ist nicht allzuweit und die Strecke geht bergab... zumindest der Hinweg.
Ansonsten verbringe ich den Tag großteils Zuhause.


Montag 23.03.

Nach der letzten sehr stressigen Woche liegt jetzt eine entspannendere Zeit vor mir. Wir haben diese Woche nur Arrivals von Leuten die bereits Familie hier haben. Also müssen keine Appartements vorbereitet werden.
Ich soll Rudra und seinen Großvater zur State Health Clinic bringen damit sie da ein Exam machen. Natürlich mache ich das auch. Es ist ziemlich langwidrig, ich habe mein Buch vergessen und zu allem Überfluss zieht die Klinik gerade noch um. Dazu werden dann gerade die Heizung für den Nachmieter getestet und ein neuer Alarm installiert.
Es ist also kochend heiß in drei Minuten Intervallen gibt es ein „Piep-Piep-Piep“ von der Alarmanlage.
Was auch immer bei dem Exam gemacht wird: Unter diesen Umständen dauert es definitiv zu lange.
Nachdem wir bei der Klinik durch sind gehts erstmal kurz ins Office, wo Jackie den Nächsten Job für mich hat.
Ich soll von der Water Street Mission einen TV-Stand, einen Spiegel und Bettwäsche abholen. Leichter gesagt als getan, denn das einzige verfügbara Auto ist, nach wie vor Elenas kleiner Subaru.
Und der ist schon fast voll gestopft da sie gerade umzieht.
Irgendwie schaffe ich es dann abre doch und quetsche mich zusammen mit dem Möbeln ins Auto. Die Möbel werde ich dann so schnell wie möglich los und bringe die Bettwäsche ins Office.
Damit ist mein Arbeits tag gelaufen.


Dienstag 24.03.

Seit heute Nacht ist die Probezeit für meinen Führereschein ausgelaufen. Rückblickend muss ich sagen, dass ja doch fast alles sehr gut gelaufen ist.
Heute ist dann ein großteils Office Tage gewesen.
Ich habe diesen Bericht hier gesschrieben, mich um die Post gekümmert und ein paar Anrufe getätigt.
Sheila, Beth und Barbara sind in Bosten auf einer Tagung, darum geht es recht still zu bei uns. Nachmittags bringe ich dann einen unserer Somalis zur Bank und dann nach Hause.
Ich habe noch einmal Kontakt zu einer Deutschlehrerin. Am Montag werde ich in der Schule über Zivildienst, Wehrdienst und das Schulsystem referieren. Mal gucken ob ich meine Verweigerung noch finden kann und Musterungsbescheid etc. Pp.

Donnerstag, 19. März 2009

Isch hab Rücken...

Dienstag 17.03

Komisches Gefühl wieder zur Arbeit zu gehen.
Wir haben morgens ein Meeting, darum bin ich früher im Office als sonst. Laura ist den Rest der Woche nicht da, also müssen wir uns auch noch um ihre Arbeit kümmern.
Ich fahre mit Narad nach Akron um dort ein paar Sachen aus dem haus einer Familie zu holen die weggezogen ist, allerdings lässt uns der Verwalter eine ganze Weile warten. Schlimm ist das nicht denn das Wetter ist warm und sonnig.
Nachdem der Verwalter dann doch kommt müssen wir erstmal Geschirr spülen. Das hatte die Familie versäumt und es stand schon seit Samstag.
Narad hilft mir die Sachen zu verteilen. Dann setze ich hin zu Hause ab und bringe Barbara ihr Auto wieder.
Abends treffe ich mich wieder mit mienen Young Adults. Auf dem Rückweg davon bemerke ich zum ersten Mal hier in Lancaster etwas vom St. Patricks Day. Besonders die Irischen Pubs haben wohl Hochsaison.

Mittwoch 17.03

Der Mittwoch beginnt ziemlich chaotisch. Es gibt zwar genaue Planungen für meinen Tagesablauf, aber sich zu versichern ob alles auch hinhaut wurde versäumt.
Daher stelle ich den Plan dann letztendlich um und mache meinen eigenen.
Erst geht es zur Matress Company. Mit der Ladung dann weiter zu Parshu, der morgen einen neuen Zimmernachbar bekommt. Leider ist er arbeiten und ich muss mich allein um das Bett kümmern. Das andere der zwei Betten die ich abgeholt haben bringe ich zu Narad. Ich habe ziemliches Glück er will nämlich gerade mit seiner Schwester zum Englisch Kurs gehen.
Danach hole ich Krishna ab und fahre mit ihm zum „Roots Market/Auction“ von dort holen wir einen Kleiderschrank, zwei Küchentische, einen kleinen Wohnzimmertisch und einen Schreibtisch. Der Kleiderschrank kommt zu den Timsinas, den Wohnzimmertisch setze ich zusammen mit Krishna bei seiner Wohnung ab er fühlt sich nicht sonderlich gut. Scheinbar hat er Probleme mit dem Rücken.
Der Schreibtisch kommt dann zu Bhanu und den Rest der Sachen bringe ich zu Barbaras Garage. Nachdem ich die Sitze wieder in ihren Van gewuchtet habe soll ich eigentlich noch zwei Klienten zu PPL. Unserem Energieversorger, bringen aber keiner der Beiden ist Zuhause. Darum parke ich Barbaras Van vor ihrem Haus und laufe nach Hause.

Donnerstag 18.03

Auch heute steht wieder Möbelrücken auf dem Programm.
Erst fahre ich mit Sasti eine Waschmaschine und einen Trockner abholen. Mein Rücken ist ziemlich verspannt und knackt unschön wenn ich Sachen anhebe (ja ich habe aus den Knien).
Die beiden Sachen kommen zu den Timsinas.
Danach bringe ich Sasti zu seinem Englischkurs und hole mir Krishna ab. Wir fahren in Richtung Park City Mall um aus einer kleinen Wohnsiedlung dahinter einen Kühlschrank abzuholen.
Der Besitzer ist sehr um seine Holzveranda besorgt und schaut uns aus dem Fenster zu das wir auch ja nichts zerkratzen.
Mit Müh‘ und Not kriegen wir den Kühlschrank doch noch in den Van. Auf dem Rückweg rufe ich Jackie an damit sie uns noch Helfer organisiert um den Kühlschrank die Treppen zu Krishnas Wohnung hochzutragen.
Als wir ankommen wartet Luis auf uns.
Wir kriegen den Kühlschrank kaum angehoben und quälen uns Stufe für Stufe hinauf. Abgesehen von meinem Rücken bringen mich nach der Aktion noch meine Schultern und Knie um. Zusätzlich haben die scharfen Kanten unten am Kühlschrank mir beide Hände eingeschnitten.
Das meine Hose und mein Pullover mit Staub bräunlichem Wasser und Rost eingesaut sind ist mir mittlerweile ziemlich egal. Die neue Jacke habe ich vorsichtshalber im Auto gelassen.
Luis fährt wieder zum Office und ich bringe Barbaras Van zu ihrem Haus. Von dort nimmt Beth mich mit zurück.
Im Office ist meine Laune auf historischem Tiefpunkt. Ich mir Pflaster für meine Hände. Jackie bedauert das ich so lange gebraucht habe. Sonst hätte ich ja nochmal mein Glück bei PPL versuchen können. Ich verkneife mir mein Kommentar, nicke mit bedauerndem Gesichtsausdruck und gehe nach Hause.
Morgen arbeite ich nur Morgens. Da kann eigentlich nicht viel schlimmes passieren...

Dienstag, 17. März 2009

Besuch

Donnerstag 12.03:

Meinen ersten freien Tag beginne ich mit Ausschlafen. Danach treffe ich die letzten Vorbereitungen für Alex und Leas Ankunft. Im Großen und Ganzen läuft das darauf hinaus, dass ich Betten beziehe und eine Luftmatratze aufpuste. In Ermangelung einer Luftpumpe handele ich mir drei beinahe Ohnmachtsanfälle ein, aber letztendlich ist auch die Matratze gefüllt.
Das Zimmer wirkt ein wenig eng mit den zusätzlichen Schlafgelegenheiten, aber das wird schon.
Nach dem Abendessen gehe ich zeitig ins Bett. Immerhin will ich morgen so früh in Philly ankommen, dass ich Alex uns Lea in Empfang nehmen kann.

Freitag 13.03:

Um 6:30 Uhr klingelt mein Wecker. Nach einer kurzen Dusche schappe ich mir meine Sachen und mache mich auf dem Weg zum Bahnhof. Dort abgekommen kaufe ich mein Ticket und setze mich in den Zug, auf der Fahrt gucke ich „It`s always sunny in Philadelphia.“
Auf der 30th Street Station habe ich dann noch mal anderthalb Stunden Aufenthalt bis der Zug der beiden ankommt. Ich genieße den Komfort vom W-Lan Netz eines nahen Cafes und surfe im Internet.
Dann sind Alex und Lea endlich da. Nachdem wir uns begrüßt haben gehts gleich weiter mit Bus und U-Bahn zu den Phillys.
Cornelis und Johannes sind noch auf der Arbeit und Jan der da sein sollte öffnet nicht. Ich lasse Alex und Lea vor der Tür stehen und gehe zur Kirche um die Ecke. Im Office ruft man Jan an und er macht uns die Tür auf.
Wir stellen unsere Sachen ab und nach kurzem Geplauder gehts wieder in die Innenstadt. Wir haben ein paar Tipps von Jan bekommen, streifen aber erstmal durch die Stadt um uns zu orientieren, den Großteil der Besichtigungen wollen wir morgen hinter uns bringen.
Die Überlegung uns ein Basketballspiel anzuschauen scheitert an den Ticketpreisen. Wir laufen noch rauf bis zum Kunstmuseum und planen unseren Abend.
Die Phillys haben uns eingeladen mit ihnen auszugehen, allerdings fehlen uns die nötigen Papiere und da wir nicht genau wissen wann wir in der Stadt fertig sind beschließen wir den Abend allein zu verbringen.
Wir kaufen noch Schokolade und Pizza und machen uns dann auf den Heimweg.

Samstag 14.03:

Die Nacht war eiskalt. Alex hat mit Jacke geschlafen und ich mich tief in meinen Schlafsack vergraben. Die einzige die nicht gefroren hat ist Lea der wir, wie es sich gehört, die wärmste Decke überlassen haben.
Gegen zehn geht es wieder in die Stadt. Die Phillys schlafen noch.
Wir holen uns kostenlose Tickets für eine Tour durch die Independence Hall, gucken uns die Liberty Bell an und ziehen dann ein wenig durch das historische Viertel.
Auf die City Hall kommen wir leider nicht, da sie am Wochenende geschlossen hat.
Mittags gehen wir sehr gut Essen.
Eigentlich hatten wir geplant erst mit dem letzten Zug nach Lancaster zurück fahren, aber da wir nicht mehr so recht wissen was wir uns angucken sollen wollen wir dann doch einen früher nehmen. Vorher gehen wir allerdings noch zum Hafen und dann durch die South Street zurück.
Wir holen uns noch ein Eis, mit dem wir alle schwer zu kämpfen haben.
Dann fahren wir zu den Phillys und nehmen den Bus zum Bahnhof. Zehn Minuten bevor der Zug fährt haben wir unsere Tickets und stehen in der Schlange zum Zug.
Den ganzen Tag laufen schon Leute in Grün rum. Der St. Patricks Day steht vor der Tür.
Auf der Zugfahrt schreibt Alex sein Tagebuch während Lea und ich „Stirb langsam 4.0“ anfangen.
Am Bahnhof in Lancaster holt Sheila uns dann ab und bringt uns nach Hause. Da der Kühlschrank leer ist gehen wir noch Nachts um neun einkaufen und schlendern ein wenig durch den östlichen Teil der Stadt.
Zuhause schreibt Alex weiter Tagebuch. Lea und ich sehen den Film zuende.

Sonntag 15.03:

Ich habe mich morgens mit Sheila verabredet. Sie holt mich ab, ich bringe sie zur Kirche und fahre dann mit ihrem Auto zurück zu mir.
Wir frühstücken Waffeln und „Brot“. Anschließend wollen wir uns einen Amish Market angucken, können den aber nicht finden und fahren daher eine Weile durchs County.
Dann stoppen bei bei Walmart und shoppen ein paar unnötige Sachen.
Weiter gehts zu einem Freilicht Museum über den Deutschen Einfluss und das Leben in der Gegend um Lancaster. Wir kriegen eine Privatführung und treffen nachher noch einen Guide der ein Jahr in Marburg gelebt hat.
Danach nehme ich Alex und Lea noch zu meiner Mall, aber die hat leider schon zu. Also gehen wir noch was Essen.
Was wir Abends machen wollen wissen wir nicht so recht, darum fahren wir nochmal zu Walmart. Es ist schon erstaunlich wie viel Zeit man da einfach vertrödeln kann.
Mit weiteren nutzlosen Sachen fahren wir dann tanken und bringen Sheila ihr Auto wieder.
Von ihrem Haus gehen wir dann durch den westlichen Teil der Stadt nach Hause.
Wir gucken uns noch ein paar Folgen Simpsons und American Dad auf Fox.com an und gehen dann schlafen.

Montag 16.03:

Morgens wollen wir uns Lancaster bei Tag angucken und dannn shoppen gehen.
Der Central Market hat leider Ruhetag, also gehen wir dann nur in mein Office und leihen uns dort Elenas Auto.
Wir holen das Gepäck aus meinem Zimmer und fahren dann den Rest des Tages shoppen.
Zuerst in ein Outlet Center der wir auf dem Rückweg vom Amish Market gesehen haben. Alex kauft sich ein paar Sachen im Nike Factory Store und ich erstehe doch noch eine Lederjacke.
Vielleicht fahre ich dieses Wochenende nochmal hin um mir Laufschuhe zu besorgen.
Anschließend fahren wir zur Mall wo wir dann auch essen.
Alex kauft sich einen riesigen Koffer, in den sein alter locker reinpasst, Lea ein paar Mitbringsel und ich zwei Bücher.
Es ist mittlerweile schon recht spät, darum fahren wir zum Bahnhof und die zwei kaufen sich ihre Tickets. Die Stimmung ist seltsam als wir auf den Zug warten. Dann nehmen wir Abschied. Am liebsten wäre ich gleich mitgefahren, aber ich muss morgen zur Arbeit.
Eine ganze Weile bleibe ich noch im Bahnhof und schaue zu wie der Zug abfährt. Dann fahre ich zur Arbeit und bringe Elena ihr Auto wieder.
In meinem Zimmer lege ich mich aufs Bett, höre Musik und starre Löcher in die Luft.
Ich kann nicht so recht einschlafen und surfe bis spät in die Nacht im Internet, bis ich dann doch irgendwann müde werde.

Mittwoch, 11. März 2009

Genesung

Heute waren alle meine MItarbeiter wieder fit und auf der Arbeit.
Zum war das schön, da es endlich wieder mehr Leute für die anfallenden Arbeiten gab, aber auf der anderen Seite hatte das den Nachteil, dass einige Sachen liegen geblieben waren und mich gleich drei Leute um Hilfe gebeten haben um den Rückstand nachzuarbeiten.

Zuerst habe ich Beth beim Akten erstellen geholfen, dann in Jackies Auftrag für einen Klienten einen Telefonanschluss bestellt.
Weiter ging es dann mit Aktenbearbeitung für Laura.

In letzter Zeit gibt es immer mal wieder Probleme mit den Computern. Heute konnte Besy keine Zahlen mehr tippen, der Nummernblock war wohl eingeschaltet und auch sonst alles normal.
Bevor ich dann aber den PC auch nur berühren konnte klappte alles wieder.
Genau das selbe Phänomen war auch bei den letzten Problemen aufgetreten.
Es gibt ein kleines Problem, komme ins Zimmer mit dem PC und sofort klappt alles wieder.
Nach nüchterner Betrachtung muss ich feststellen, dass ich wohl einfach toll bin.
Naja zwischendurch habe ich noch mit Lea und Aex telefoniert und mit den Phillys den Aufenthalt dort geplant.

Dienstag, 10. März 2009

Arabisch

Auch heute waren immer noch Beth, Jackie und Laura krank, so dass es für den Rest von uns eine Menge zu tun gab.

Ich habe erst Barbara nach Hause gebracht, die wegen ihres Fußes von zu Hause aus arbeitet. Danach habe ich einen PC und sechs Stühle in ihr Auto geladen bevor ich zum tanken gefahren bin.
Dann habe ich die Stühle zu einer Familie gebracht die neue brauchte. Dazu muss man sagen, dass die Stühle noch neu aufgepolstert werden müssen. Darum will Meena demnächste neue Sitzpolsterfüllung vorbeibringen.

Für mich ging es dann weiter zu meiner Horrorfarm um July von dort zum Arzt zu bringen.
Er spricht kein einziges Wort Englisch und zum Bedauern der Krankenschwestern konnte ich auch nicht sonderlich gut dolmetschen. Aber irgendwie hat es dann doch geklappt. Während ich dann auf July gewartet habe haben Lea und Alex aus Washington angerufen.

Nach dem Arzttermin haben wir Barbara abgeholt und sind noch kurz bim Office vorbei gefahren.
Dann ging es zum Welfare Office bei wo wir seine Foodstamps Karte abholen wollten. Allerdings scheiterten wir dort zunächst an der Sprache, aber nachdem eine Language-Line hinzugezogen wurde hat auch das geklappt.
Danach habe ich July zuhause abgesetzt und wollte Barbara ihr Autp wieder bringen.
Die war in der Zeit schon, durch die ganzen Wartezeiten war es schon ziemlich spät geworden, zu Mohammed einem unserer Flüchtlinge aus dem Irak zum Arabisch lernen.
Ich habe mich dann auch dazu gesetzt und es immerhin schon geschafft die Hälfte der Buchstaben, bzw Silben zu lernen. Zumindest von der Aussprache her.

Danach hat Barbara mich nach Hause gebracht wo ich mir was zu Essen gekocht habe.

Montag, 9. März 2009

Berichte

So, ich schulde euch jetzt noch die Berichte für das vergangene Wochenende.
Ach ja, den Freitag ja auch noch; also:

Freitag war auch ziemlich langweilig. Auf der Arbeit habe ich einen Klienten zum Arzt gebracht und habe da dann eine ganze Weile im Wartezimmer gesessen. Damit war mein Arbeitstag auch schon vorbei, wir erinnern uns, Freitags ist mein Kurz-Arbeitstag.
Dann wollte ich mich mit Thomas und Darius setzen, wobei Letzterer uns allerdings versetzt hat. Also haben wir den Abend allein totgeschlagen.

Samstag bin ich dann einkaufen gefahren. Ich bin recht früh los und habe dann eine ganze Weile gebummelt.
Es ging mal wieder in unsere Mall, wo ich dann auch gleich meine Lieblings-Handlotion-Verkäuferin getroffen habe.
Sie kam auch gleich an und wollte mir was erzählen. Ich habe zwar gleich nein gesagt aber das hat sie nicht davon abgehalten mir von ihrem Boss zu erzählen der in der Pause war.
(War er das nicht schon das letzte Mal?)
Eigentlich hatte ich ja nach einer Lederjacke gesucht, allerdings musste ich dann die Hoffnung aufgeben.
Es gab genau drei Läden die Jacken verkauft haben:
Nummer eins hatte ausschließlich die Größen XXXL bis XL, Nummer zwei hatte eine die 119$ kostete und an den Ärmeln zu lang war weshalb ich mir gesagt habe, dass sich das nicht lohnt.
Und im dritten Laden gabs dann die perfekte Jacke, hat gepasst, sah gut aus ABER, nebenbei "aber" ist ein doofes Wort, die Jacke kostete dann mal eben 499$ und das schon reduziert.
Auf meine Nachfrage wurde mir dann gesagt das es sich um echtes Hirschleder handeln würde und so weiter und so fort.
Ich habe nicht weiter zugehört, nach dem Preis war die Jacke für mich schon gestorben.
Ich habe mir dann eine andere, nicht-Lederjacke gekauft, dazu noch eine Jeans und ein paar Kleinigkeiten.
Danach gings recht müde nach Hause um mich nochmal mit Darius und Thomas zu treffen. Auch diesmal kam Darius nicht.

Am Sonntag habe habe ich dann ausgeschlafen, bin spazieren gegangen, habe gekocht und zum letzten Mal versucht mich mit Darius und Thomas zu treffen.
Wir haben es auch kurzzeitig geschafft, aber dann wurde Darius zu einem Videoabend eingeladen und wir haben ihn entlassen.
Abends hatten wir dann noch ein House-meeting, das zwar nicht viel ergeben hat aber trotzdem nett war.

Am Montag habe ich vor der Arbeit dann meine Oma angerufen und mit ihr telefoniert.
Auf der Arbeit ging es dann ruhig zur Sache, denn ungefähr die Hälfte der Leute war krank und fast der ganze Rest hatte freigenommen.
Ich habe also mit Sheila meinen Urlaub abgesprochen, alles kein Problem, und bin nach ein paar kleineren Aufgaben mit zwei Klienten zu Walmart gefahren wo sie sich beworben haben. Anschließend sind wir noch einkaufen gegangen.

Dann ging es nach Hause wo mittlerweile einiges an Wäsche auf mich wartete die gewaschen werden wollte.
Nach getaner Arbeit habe ich den Abend dann mit Ben und Konstantin verbracht.

Donnerstag, 5. März 2009

Relaxen

Heute gabs nicht viel zu tun und darum auch nicht viel zu berichten.

Ich habe die Zeit im Office mit ziemlich langweiligen Büroarbeiten aufgefüllt und mich einfach mal entspannt.

Warum auch nicht, das muss man ab und zu mal machen.

Zuhause habe ich dann was mit meinem Bewohnern getratscht und wir haben für nächsten Sonntag das nächste House meeting anberaumt.

Mittwoch, 4. März 2009

Informationsmissstand

Mal ehrlich, ich habe grade sogar im Duden nachgeschaut ob ich es richtig geschrieben habe, aber "Missstand" ist ja mal so ziemlich das unästhetischste Wort das mir bis jetzt unter die Augen gekommen ist.

Heute sollte ich gleich morgens mit Barbaras Van neue Matratzen abholen. Wir erinnern uns, da hatte ich am Montag schon eine Diskussion mit Jackie drüber.
Ich bin also los und habe zwei Doppelmatratzen geholt. Mit denen ging es weiter zu den Khadkas an die die Sachen gehen sollten.
Eine Matratzen haben wir recht schnell ausgetauscht dann wussten wir allerdings nicht weiter, denn es gab nur noch eine andere Matratze und die war eine Einzel. Eine weitere Doppel hätte nicht gepasst, darum habe ich dann erstmal geschlagene 30 Minuten vergeblich versucht irgendwen im Office zu erreichen. Auch auf allen Handys die ich angerufen habe war niemand zu erreichen.
Also habe ich die alte Matratze bei Barbara abgeladen und bin zum Office gelaufen.
Dort habe ich mich mit Kleinigkeiten beschäftigt bis Jackie mich gebeten hat einen Foodbasket abzuholen. Und wo ich doch gleich bei der neuen Wohnung sei um die Sachen abzuliefern sollte ich noch gleich das Bett aufbauen und beziehen.

Die Wohnung hatten wir schon eingeräumt und auch Bettzeug war da als ich das letzte Mal dagewesen war.
Betonung liegt auf "das letzte Mal" denn in der Zwischenzeit hatte Jackie (wie ich nach einem Telefonat rausgefunden habe) die Tüte mit den Sachen zu einer anderen Familie gebracht.
Na toll.
Ich habe dann improvisiert und ein überflüssiges Laken von einem anderen Bett genommen. Auf Dauer zwar keine richtige Lösung aber für heute Nacht muss es gehen.

Dann habe ich Elena ihr Auto wiedergebacht und bin nach Hause gegangen.

Dienstag, 3. März 2009

Umzug, mal wieder...

Heute ging es dann für eine Familie aus Akron nach Lancaster Innenstadt.
Nachdem wir die Autofrage geklärt hatten, ging es mit Barbaras Van zu ihrem Haus. Da hatten wir ein paar Sachen abgeladen die ihr Onkel ihr überlassen hat der nach Alaska zieht.

Dann ging es los nach Akron um die ersten Möbelstücke abzuholen. Es war mehr als wir gedacht hatten, so dass auch Jackie mit dem Auto gekommen ist um den Rest zu holen.
Ich bin dann mir Narad losgefahren und Jackie ist mit Bhima hinterher gekommen.
Nachdem wir die erste Fuhre abgeliefert hatten, sind Narad und ich weiter zur Water Street Mission gefahren und haben eine Couch und einen Sessel abgeholt. Die haben dann trotz ausmessen nur mit Mühe und Not durch die Tür gepasst.
Nachdem wir die dann losgeworden sind ging es nochmal zu Barbaras Haus um von ihr einen Tisch und Stühle zu holen.
Dann sollten wir weiter zu Freunden von Meena um dort einen Coffee- und einen Endtable abzuholen.
Problem war nur, dass die dann trotz Absprache nach Washington gefahren.
Es gab wohl einen Familien-Notfall, aber mir hatte niemand Bescheid gesagt, weswegen ich dann vergeblich gefahren bin.
Also habe ich Narad nach Hause gebracht und bin zurück zum Office.

Die Jugendgruppe ist dann ausgefallen weil kaum jemand Zeit hatte. Auch nicht schlecht, denn ich bin in letzter Zeit so unerklärlich müde.

Prozeduränderung

Ich bin, wie die meisten von euch vielleicht bemerkt haben dazu
übergeangen, am Wochenende keine Mails mehr zu schreiben, sondern die Erlebnisse dann am Montag zusammenzufassen.
Das hat den einfachen Grund, dass ich am Wochenende meistens länger aufbleibe und mich nachts gegen 2 Uhr nicht immer dazu motivieren kann nochmal an den PC zu gehen und Mails zu schreiben.

Samstag habe ich mit allerlei Kleinigkeiten aufgefüllt einkaufen,
Handtücher und Bettwäsche waschen, Bett neu beziehen kochen und
dergleichen mehr Abends habe ich dann nocheinmal einen langen
Spaziergang gemacht. Es war mittlerweile so warm, dass ich zwar einen Pullover dabei hatte den aber nicht angezogen habe.

Sonntag wollte ich dann eigentlich einkaufen fahren, aber Elena war
nicht zu errichen und da es angefangen hatte zu regnen war ich nicht so
erpicht darauf den Bus zu nehmen.
Also bin ich weitestgehend zu Hause geblieben habe mit meiner Familie geskyped und meine Kontakte nach Deutschland gepflegt.
Abends hatte Konstantin ein paar Freunde eingeladen und mich gefragt ob ich dazu kommen will.
Wir haben dann irgendeinen Film im Fernsehen gesehen...

Der Montag verlief auch recht ereignislos, wobei ich aus dem Wetter
hier nicht mehr so wirklich schlau werde.
Freitag und Samstag war es richtig warm, Sonntag hat es zwar geregnet aber es war auch nicht wirklich kalt, und am Montag dann haben wir Massen an Schnee.
Kaum war ein Geheweg geräumt und gestreut, war er eine Stunde später wieder knöcheltief zugeschneit.
Ben hat das Haus ungefähr eine halbe Stunde vor mir verlassen und als
ich mich dann auf den Weg gemach habe, waren seine Spuren beim besten Willen nicht mehr zu erkennen.
Dazu war es dann noch so kalt, dass ich mich gleich an Weihnachten in Minnesota erinnert fühlte.
Im Office war der Plan dann eigentlich Beth beim Haus einräumen zu
helfen, aber das haben wir wegen des Schnees abgesagt.
Dann hat Barbara mich angerufen und gefragt ob ich ihren Van für die
Matratzen brauche. Ich hatte nicht die geringste Ahnungworum es ging und sie dann an Laura weitergeben, die allerdings auch nicht wusste worum es geht und auch mit der Erklärung nichts anfangen konnte.
Wegen des Wetters haben wir dann auch beschlossen das die Aufgabe, worum auch immer es ging, auch bis Mittwoch warten könne. Als ich dann Labels für einige Akten gemacht habe, kam Jackie ins Office und hat mich recht unfreundlich gefragt was denn mit den Matratzen sei und warum ich mich nicht darum gekümmert hätte.

Ich hatte immer noch keinen Schimmer worum es ging und bin dann mit ihr zu Laura gegangen.
Am Ende hat sich dann rausgestellt, dass eine unserer Familien
"Bedbugs" hat und neue Matratzen kriegen sollte. Ich sollte die heute
oder im Laufe der Woche abholen.
Problem an der Sache war: Niemand hatte mir Bescheid gesagt.
Barbara dachte jackie würde mir was sagen und Jackie hat es wohl
schlicht und einfach vergessen.

Aber Hauptsache mich dann anfahren :-/

Da wir Barbara aber schon abgesagt hatten habe ich meine Labels zu Ende gemacht und bin dann zur Post um ein paar Briefe abzuschicken.

Danach habe ich nach einer kurzen Pause ein paar Klienten zum Arzt
gefahren und meinen Arbeitstag beendet.